Der 2. Spieltag: 1. Bundesliga 19/20 Analyse und Wett-Tipps
Nach dem 5:1-Kantersieg gegen den FC Augsburg geht der BVB als erster Tabellenführer der Fußball-Bundesliga 2019/20 in den zweiten Spieltag. Diesen eröffnen die Dortmunder zudem mit einem Gastspiel am Freitagabend (23. August) auf 20.30 Uhr beim Aufsteiger 1. FC Köln. Borussia Dortmund hält also alle Karten in der Hand, um sich mit einem zweiten Sieg direkt oben festzusetzen und sämtliche Konkurrenten schon am Samstag Nachmittag unter Druck zu setzen.
Spannung herrscht derweil auf Schalke. Nach dem respektablen 0:0 bei Borussia Mönchengladbach empfangen die Königsblauen im Topspiel am Samstag Abend nun den Titelverteidiger FC Bayern München. Der startete lediglich mit einem 2:2 gegen Hertha BSC und steht in Gelsenkirchen bereits unter Zugzwang. Das allerdings mit zwei Neuzugängen. Ivan Perisic hat seine Sperre abgebrummt. Und auf den ersten Auftritt von Leihgabe Philippe Coutinho schauen eh alle Fans. Also rein in den zweiten Spieltag der 1. Bundesliga, die folgenden Spiele haben wir alle analysiert.
Diese Paarungen bietet der 2. Spieltag der 1. Bundesliga 2019/20
1. FC Köln – Borussia Dortmund (Freitag, 23. August, 20.30 Uhr)
Fortuna Düsseldorf – Bayer Leverkusen (Samstag, 24. August, 15.30 Uhr)
1. FSV Mainz 05 – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 24. August, 15.30 Uhr)
FC Augsburg – 1. FC Union Berlin (Samstag, 24. August, 15.30 Uhr)
SC Paderborn – SC Freiburg (Samstag, 24. August, 15.30 Uhr)
TSG 1899 Hoffenheim – Werder Bremen (Samstag, 24. August, 15.30 Uhr)
FC Schalke 04 – FC Bayern München (Samstag, 24. August, 18.30 Uhr)
RB Leipzig – Eintracht Frankfurt (Sonntag, 25. August, 15.30 Uhr)
Hertha BSC – VfL Wolfsburg (Sonntag, 25. August, 18 Uhr)
Das Auftaktspiel des zweiten Spieltags zwischen Köln und Borussia Dortmund könnt ihr live beim Streamingdienst DAZN verfolgen. Alle anderen acht Partien ab Samstag Nachmittag zeigt dann der Pay-TV-Sender Sky. Sowohl einzeln, als auch natürlich in der beliebten Konferenzschaltung. Spannende Paarungen sind auf jeden Fall garantiert. Und wenn ihr einen Tipp riskieren wollt, der sich wirklich lohnt, nennen wir euch an dieser Stelle sowohl die drei besten Picks. Außerdem bewerten wir das Risiko beim Wetten für jedes Match.
- Düsseldorf und Leverkusen trennen sich unentschieden X – Wettquote: 4,20 bei Betsafe
- Paderborn besiegt den SC Freiburg – Quote: 2,60 bei Betway
- Leipzig und Frankfurt endet mit einem Remis X – Quotierung: 4,55 bei Betsafe
Schafft der BVB in der Domstadt den perfekten Start?
Wenn du nach 30 Sekunden bereits hinten liegst, dazu noch im eigenen Stadion, sind das alles andere als gute Voraussetzungen. Allerdings antwortete der BVB nach dem 0:1 gegen den FC Augsburg prompt mit dem Ausgleich. Am Ende stand sogar ein lockerer 5:1-Erfolg, der die Borussia zum ersten Tabellenführer machte. Für Gegner und Gastgeber 1. FC Köln sah der Start schlechter aus. Die Geißböcke verloren auswärts beim favorisierten VfL Wolfsburg mit 1:2. Da droht also ein Fehlstart, so dass – auch wenn es gegen Dortmund geht – der Druck sicherlich schon enorm ist.
In den letzten beiden Ligaspielen zwischen beiden Mannschaften fielen jeweils fünf Treffer. Borussia Dortmund gewann sein Heimspiel der Saison 2017/18 mit 5:0 und setzte sich auch am Rhein mit 3:2 durch. Zuvor endeten drei direkte Duelle jeweils unentschieden zwischen Köln und Dortmund. Der letzte Dreier gelang dem Effzee gegen den BVB kurz vor Weihnachten 2015. Damals gewannen die Domstädter mit 2:1. In 86 Bundesliga-Partien hat die Borussia mit 36:27 Erfolgen die Nase vorne. 22 Begegnungen endeten unentschieden.
Sorgt die Fortuna für die nächste Überraschung?
Dass die Hertha einen Punkt aus München mitnahm, war sicherlich eine kleine Überraschung. Aber dass Fortuna Düsseldorf in Bremen sogar dreifach punktete, damit haben vermutlich die größten Fans der Fortunen weniger gerechnet. Mit einem 3:1 zum Auftakt herrscht nun also große Euphorie. Und was passt da besser, als die Saison direkt mal mit einem Rhein-Derby gegen Bayer Leverkusen fortzusetzen? Die Werkself startete ebenfalls erfolgreich. In einer munteren Partie schlug das Team von Trainer Peter Bosz den Aufsteiger SC Paderborn mit 3:2.
Fortuna wie auch Leverkusen befinden sich also bereits in bester Frühform. Weniger Mut macht Gastgeber Düsseldorf allerdings der Blick auf die Statistik. Denn von den letzten fünf direkten Duellen gewann Fortuna kein einziges. Die letzten vier gingen sogar allesamt verloren. 1:2 und 1:4 hieß es aus Düsseldorfer Sicht zuletzt in der Merkur Spiel-Arena. 0:2 und 2:3 verlor Fortuna in Leverkusen. Auffällig: Von den 30 Matches in der 1. Bundesliga endeten die meisten, nämlich deren zwölf, unentschieden.
Lösen es Mainz und Gladbach cleverer?
Bei den Rheinhessen haben sie sich während ihres Gastspiels im Schwarzwald innerlich sicherlich schon auf einen Punktgewinn eingestellt. Doch dann schaltete der SC Freiburg nicht nur einen, sondern gleich mehrere Gänge hoch – und gewann noch 3:0. Somit war der Saisonstart des 1. FSV Mainz 05 dann doch noch sehr deutlich in die Hose gegangen. Kaum anders sieht es beim kommenden Gegner Borussia Mönchengladbach aus. Was die Fohlen auch anstellten – am Ende kamen sie nicht über ein torloses 0:0 gegen den FC Schalke 04 hinaus. Das erste Topspiel am Samstagabend krepierte also zur Nullnummer.
Sowohl Mainzer wie auch Gladbacher hoffen jetzt auf ihre ersten Treffer in der Saison 2019/20. Allerdings wartet der 1. FSV nun schon seit drei Begegnungen auf einen Torerfolg gegen die Borussia. Zudem haben die 05er seit sechs Partien (vier Niederlagen, zwei Remis) auch nicht mehr gegen die Fohlen gewinnen können. Und da dort eben auch noch das 0:3 zum Auftakt steht, geht die Elf vom Niederrhein als klarer Favorit in dieses Match.
Wer macht es im Duell der großen Verlierer besser?
Am Samstag kassierte der FC Augsburg eine deftige 1:5-Packung beim Vizemeister Borussia Dortmund. Einen Tag später zum Abschluss des ersten Spieltags fing sich auch Aufsteiger Union Berlin eine 0:4-Schelle gegen RB Leipzig. Zwei Vereine also, die es schwer haben könnten in der Saison 2019/20, die allerdings auch gegen zwei absolute Top-Teams ran mussten. Insofern stellt sich jetzt schon die Frage: Was sagen die beiden Pleiten über den tatsächlichen Leistungsstand aus? Eines jedenfalls ist Fakt: Der FC Augsburg hat einen kleinen Vorteil, da er nun in der heimischen WWK-Arena ran darf.
In der 1. Bundesliga ist diese Paarung eine Premiere. Klar, denn Union ist ein Neuling im deutschen Fußball-Oberhaus. In der 2. Bundesliga standen sich die beiden Vereine allerdings schon vier Mal gegenüber. Wobei die Eisernen aus Berlin noch nicht eine Partie gewannen. Drei Partien endeten unentschieden. Den letzten direkten Vergleich in Augsburg vor rund neun Jahren entschied der FCA trotz 0:1-Pausenrückstandes mit 2:1 zu seinen Gunsten.
Welcher Sportclub siegt im Duell in Ostwestfalen?
Mit dem Sportclub aus Freiburg ist immer zu rechnen. Da brauchen wir uns nur in Mainz umhören. Denn die 05er kassierten in den letzten acht Minuten noch drei Gegentore. Und die Elf von Christian Streich freut sich nach diesem 3:0 also über einen perfekten Start. Diesen könnte sie nun veredeln. Zumal das erste Auswärtsspiel eine durchaus lösbare Aufgabe bedeutet für die Breisgauer. Es geht zum Aufsteiger nach Paderborn. Die Ostwestfalen verloren zwar 2:3 in Leverkusen. Doch die Spielanlage, der offene Schlagabtausch, ein mutiger Auftritt: Der SCP wusste sehr wohl zu gefallen.
Die bislang einzigen beiden Partien in der 1. Bundesliga überstand Paderborn noch ohne Niederlage. In Freiburg siegte der SCP in der Saison 2014%15 mit 2:1, im Heimspiel reichte es immerhin noch zu einem 1:1-Unentschieden. Zählt man allerdings die Partien in der 2. Bundesliga und im Pokal mit, führt der SC Freiburg dann doch mit 5:3 nach Siegen. Drei weitere Begegnungen endeten remis.
Stiehlt Werder der TSG erneut die Show?
Es ehrt die Bremer ja sicher, dass sie gegen 1899 Hoffenheim auf eine sehr starke Bilanz kommen. Werder verlor nämlich erst drei von 22 Matches in der 1. Bundesliga gegen die Kraichgauer. Zehn Siege stehen dann noch neun Unentschieden gegenüber. Da darf durchaus von einem Lieblingsgegner für die Norddeutschen gesprochen werden. Allerdings fiel Werder Bremen am ersten Spieltag tief. Mit 1:3 ging das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf verloren. Dazu droht auch noch der Ausfall von Milot Rashica. Das sind alles nicht die besten Voraussetzungen.
Kaum anders erging es allerdings auch 1899 Hoffenheim. Die TSG startete mit ihrem neuen Trainer Alfred Schreuder mit einer 0:1-Niederlage in Frankfurt. Die Erwartungen sind hoch. Eine weitere Enttäuschung wollen die Fans nicht sehen. Auch wenn die Bilanz gegen Bremen fast schon niederschmetternd ist. Auffällig ist ebenso: In den letzten vier Spielen fielen niemals mehr als zwei Treffer. Früher waren diese Duelle echte Torfestivals.
Schalke 04 fordert den Rekordmeister heraus
Sie zogen gemeinschaftlich lange Gesichter an der Isar. Denn im Eröffnungsspiel zur neuen Saison 2019/20 gab es für den FC Bayern München lediglich ein 2:2 zu verbuchen. Und wenn Hertha BSC dem Rekordmeister nicht einen Strafstoß fast schon wegen eigener Dummheit geschenkt hätte – wer weiß? Vielleicht wären die Bayern dann sogar mit leeren Händen dagestanden.
Im ersten Auswärtsspiel führt den FC Bayern die Reise nach Gelsenkirchen, wo die nächste Gefahr lauert. Schalke will es besser machen als im Vorjahr. Und die Knappen wissen: Mit einem Sieg könnte hier endlich wieder etwas bessere Stimmung entstehen. Das Dumme ist nur: S04 hat mittlerweile 17 Spiele gegen München nicht mehr gewonnen.
Stürmen die Bullen an die Spitze?
Fußball-Nostalgiker hätten sich am Sonntag gewiss ein romantischeres Ergebnis im Stadion an der Alten Försterei gewünscht. Zumal Union Berlin sich ja mal auf die beste Defensive der 2. Bundesliga verlassen durfte. Doch die Premiere in der 1. Bundesliga sah komplett anders aus. RB Leipzig kannte keinerlei Gnade, jubelte verdientermaßen vier Mal und bejubelte den Dreier.
Die Chancen, dass die Bullen nun sogar die Tabellenführung nach dem zweiten Spieltag übernehmen könnten, ist groß. Wenngleich Gegner Eintracht Frankfurt ebenfalls überzeugt. Die Hessen befinden sich bereits weit im Wettbewerbsmodus. Der 1:0-Sieg gegen sicherlich kein schwaches Hoffenheim war bereits das sechste Pflichtspiel für die Frankfurter. Drei der bisherigen sechs Begegnungen endeten unentschieden. So auch die letzten zwei Duelle in der Saison 2018/19 (1:1 und 0:0).
Mit Rückenwind ins Duell gegen die Wölfe?
Viel breiter könnte sie nicht sein, die Brust der Berliner nach einem 2:2 bei den Bayern. Denn beim deutschen Rekordmeister einen Zähler mitnehmen – das bedeutet fast schon einen Bonuspunkt, weil es nicht so vielen anderen Clubs gelingen wird. Derweil startete auch der VfL Wolfsburg erfolgreich und zwang den 1. FC Köln in die Knie.
Für die Wölfe winkt bei einem erneuten Dreier also sogar ein maximal optimaler Auftakt, wenn in der Hauptstadt wieder gewonnen wird. Die letzten fünf direkten Duelle in der Hauptstadt allerdings verliefen ausgeglichen, hingegen wenig torreich. Nie wurden mehr als zwei Treffer bejubelt.