Olympiastadion Berlin: Hier regiert die Hertha
Definitiv eine der bekanntesten Sport-Arenen in Deutschland ist das Olympiastadion Berlin. Die heutige Heimat von Bundesligist Hertha BSC ist der zentrale Punkt des Olympiageländes in der Hauptstadt und wurde einst speziell für die Olympischen Spiele errichtet. Auch heute finden in der Multifunktions-Arena noch olympische Wettbewerbe und andere Veranstaltungen statt. In der Regel ist es aber vor allem der Verein Hertha BSC Berlin, der die gut 75.000 Sitzplätze regelmäßig füllt.
Olympiastadion Berlin Übersicht
Name | Olympiastadion Berlin |
Früherer Name | / |
Adresse | Olympischer Platz 3, 14053 Berlin-Westend |
Fassungsvermögen | 74.475 Zuschauer |
Besitzer | Olympiastadion Berlin GmbH |
Zweck | Fußball, Konzerte, Olympische Spiele, Leichtathletik-Wettbewerbe |
Baujahr | 1934-1936 |
Eröffnung | 1. August 1936 |
Internetadresse | https://olympiastadion.berlin/ |
Heimstadion von | Hertha BSC |
Parken | z.B. Olympischer Platz, Parkplatz PO4, Parkplatz PO5 |
Stadionführung | Ja |
Anfahrt/Anreise | PKW, S- & U-Bahn, Sonderzug, Fahrrad, Taxi, Bus |
Fakten zum Olympiastadion: Wissen, zum Angeben
Das heutige Olympiagelände in Berlin wurde ursprünglich als Reichssportfeld gegründet. Und an der Stelle des heutigen Olympiastadions stand ursprünglich einmal das sogenannte Deutsche Stadion. Das zeigt: Das Berliner Olympiastadion kann auf eine beeindruckende Geschichte verweisen. Aber es gibt noch weitere Fakten zur Arena, mit denen geglänzt werden kann.
- Nachdem das Stadion bereits 1936 eröffnet wurde, wurden zwischen 2000 und 2004 Renovierungen durchgeführt. Seit dem finden 74.475 Zuschauer im Stadion Platz.
- Errichtet wurde das Olympiastadion Berlin ursprünglich für die Olympischen Spiele im Jahre 1936. Damals noch für 100.000 Zuschauer
- Um die markante Laufbahn rund um das Spielfeld gab es einige Diskussionen. Der Verein wollte diese zuerst abschaffen, zahlreiche Sportler (unter anderem Usain Bolt) sprachen sich dagegen aus. Bolt hatte in Berlin auf 100 Meter und 200 Meter jeweils einen Weltrekord aufgestellt.
- Auch der Papst war schon im Olympiastadion zu Gast. 2011 wurde hier eine heilige Messe von Paps Benedikt XVI. absolviert.
- Seit 2004 befindet sich im Stadion der Herthaner zudem eine eigene Kapelle.
- Im Anschluss an den Umbau konnte sich die Arena über den Architekturpreis, den Licht-Architektur-Preis und den Deutschen Stahlbaupreis freuen.
- Ebenfalls erhalten hat das Stadion nach dem Umbau die Auszeichnung als Fünf-Sterne-Stadion von der UEFA.
Anreise und Parkplatzsituation: Dein Weg ins Fußballstadion in Berlin
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Nur wie genau eigentlich? Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Anreise ins Olympiastadion unkompliziert verläuft. Die Arena ist nicht etwa direkt im Stadtzentrum eingebettet, sondern befindet sich im Zentrum des Olympiageländes in Berlin-Westend. Mit der U2 ist die Arena bequem über den U-Bahnhof Olympiastadion erreichbar. Von hier sind es noch etwa 500 Meter Fußweg bis zur Arena. Vom Potsdamer Platz in der City beträgt die Fahrzeit mit der U-Bahn rund 15 Minuten. Ebenso kann auf die S-Bahnlinie S9 zurückgegriffen werden, welche bis zum S-Bahnhof Olympiastadion fährt. Nach gut 300 Metern Fußweg ist das Olympia Stadion Berlin dann erreicht.
Abgesehen davon können auch die Buslinien M49 und 218 genutzt werden, wo sich der Ausstieg an der Haltestelle Flatowallee empfiehlt. Der Bus der Linie 104 fährt zum U-Bahnhof Neu-Westend, der ebenfalls fußläufig zum Stadion liegt. Wer lieber mit dem eigenen PKW anreist, findet ausgewiesene Parkplätze durch das Verkehrsleitsystem, gleichzeitig steht am Olympischen Platz ein Parkplatz für Fahrzeuge mit maximal 2,8 Tonnen Gewicht pro Fahrzeug bereit.
Stadionplan: Sitzplan und Übersicht Berlin Olympiastadion
Durch das markante Eingangstor auf der Westseite des Stadions lässt sich die Arena recht einfach in eine Nordseite und eine Südseite unterteilen. Die Nordseite beginnt mit dem Block J und sich über die Blöcke M, P, K, N, Q, L, O und R. Die Südseite wiederum umfasst die Blöcke A, B, C, D, E, F, G, H, S und T. Aufgeteilt ist die Arena in zwei Ränge, wobei der Unterrang insgesamt Platz für 38.020 Zuschauer bietet. Der Oberrang ist mit 36.455 Plätzen ausgestattet. Die engsten Hertha-Fans finden sich in der Ostkurve ein, wo eine freie Platzwahl bei jeder Partie der Berliner herrscht.
Die günstigsten Tickets an Spieltagen der Herthaner liegen in der Regel bei 15 Euro, zum Beispiel in den Kategorien 38, 39 oder 40. Für Rentner, Schüler oder Studenten gibt es zudem einen Rabatt, wodurch 20 Prozent der Ticketkosten gespart werden können. Tickets der Kategorie 1 sind ab einem Preis von 64 Euro zu haben, noch etwas teurer sind die Business-Seats, Sponsorenplätze und natürlich VIP-Logen.
Geschichte und Architektur: Erbaut zu Zeiten des Deutschen Reichs
Das Olympiastadion Berlin wurde nicht speziell für die Hertha gebaut. Stattdessen handelt es sich um einen Bau für die Olympischen Spiele 1936, der im Jahre 1934 begonnen wurde. Innerhalb von nur zwei Jahren entstand auf dem Platz des ehemaligen Deutschen Stadions eine neue Arena mit Platz für 100.000 Zuschauern. 2000 wurde die Arena noch einmal renoviert und auf den neuesten Stand gebracht. Gekostet hat der Umbau rund 242 Millionen Euro, dafür wurden an das Olympiastadion Berlin aber zahlreiche Preise verliehen. Der Architekt des ursprünglichen Baus war der Architekt Werner March, der Umbau wiederum wurde vom Unternehmen gmp geleitet. Der Bund war an den Umbaukosten mit gut 190 Millionen Euro beteiligt.
Hertha BSC Berlin: Traditionsreicher Hauptnutzer
Seit dem 25. Juli 1982 gibt es die Hertha aus Berlin, deren vollständiger Name eigentlich Hertha, Berliner Sport-Club e.V. lautet. Mittlerweile haben die Berliner mit einem Verein zumindest in der Profi-Abteilung aber nicht mehr viel zu tun. Ausgegliedert wurde diese in die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, welche sich allerdings zu 62,5 Prozent im Besitz des Vereins befindet. Mit insgesamt 36.900 Mitgliedern sind die Berliner ein beliebter Club in Deutschland. Und das, obwohl die sportlichen Erfolge schon seit geraumer Zeit auf sich warten lassen. Den Meistertitel gab es zuletzt im Jahr 1931, seit dem sind die Berliner vor allem ein souveräner Mittelfeld-Club der Bundesliga. Das bereits seit 35 Jahren, in der Ewigen Tabelle der Bundesliga liegt man derzeit (Stand August 2019) auf dem zwölften Tabellenplatz.
Bedeutende Sportereignisse im Olympiastadion Berlin
Abgesehen von den Partien in der Bundesliga finden im Berlin Stadion noch zahlreiche weitere Sportveranstaltungen statt. Hierzu gehören zum Beispiel Partien in der Champions League oder der Deutschen Nationalmannschaft. Auch bei der WM der Frauen 2011 wurde in der Hauptstadt gekickt. Abgesehen vom Fußball sind aber auch Leichtathletik-Veranstaltungen regelmäßig in der Arena zu Gast. 2018 wurde hier die Europameisterschaft ausgetragen, 2009 sogar die Weltmeisterschaft.
Weitere Veranstaltungen im Berliner Stadion
Auch für andere Veranstaltungen steht die Arena zur Verfügung. Regelmäßig werden zum Beispiel Konzerte veranstaltet, gleichzeitig hat auch Comedian Mario Barth hier bereits Auftritte absolviert. Schon seit 1934 findet zudem das Internationale Stadionfest der Stadt im Olympiastadion Berlin statt, ebenso werden hier die Pyronale oder das Musik-Fesival Lollapalooza veranstaltet.
Fazit zum Olympiastadion: Ein beeindruckender Tempel
Passend zur Stadt, die angeblich nie schläft, haben die Berliner eine Multifunktions-Arena im „Vorgarten“ in Berlin-Westend. Hauptnutzer Hertha BSC füllt das Olympiastadion Berlin regelmäßig bei seinen Heimspielen in der Bundesliga, gleichzeitig steigen hier aber auch ganz andere Veranstaltungen. Die passenden Plätze sind im Olympiastadion Berlin Sitzplan schnell gefunden, Sichtbarrieren gibt es dank der markanten Form nicht. Allerdings: Im Vergleich zu anderen Bundesliga Stadien stört die Laufbahn ein wenig, da der Abstand zwischen Zuschauern und Spielfeld gerade hinter den Toren enorm groß ist. Der Stimmung und dem Nervenkitzel tut das bei einem Besuch der Arena aber keinen Abbruch.