Rhein Energie Stadion: Arena in Köln
Die Bauarbeiten am Rhein Energie Stadion haben kurz nach der Jahrtausendwende begonnen. Inzwischen spielt der 1. FC Köln seit vielen Jahren dort. Tatsächlich sieht die Eigenschreibweise sogar folgenden Namenszug vor: RheinEnergieStadion. Früher war die Spielstätte der Kölner als Müngersdorfer Stadion bekannt. Heute nehmen bis zu 50.000 Zuschauer in der Arena Platz. Da ist es nur logisch, dass dort außer Fußball noch andere Veranstaltungen stattfinden. Außerdem sind die Kölner dafür bekannt, ihre Ehemaligen nicht zu vergessen. So ist die Südtribüne vom Fußballstadion heute als Hans-Schäfer-Südkurve bekannt. Und vor dieser Tribüne ist ein Denkmal für Heinz Flohe errichtet worden. So schreibt das Stadion seine eigene Geschichte.
Rhein Energie Stadion Köln Übersicht
Name | Rhein Energie Stadion |
Früherer Name | Müngersdorfer Stadion |
Adresse | Aachener Straße 999, 50933 Köln |
Fassungsvermögen | 50.000 Zuschauer |
Besitzer | Kölner Sportstätten GmbH |
Zweck | Fußball, Sport und Konzerte |
Baujahr | 2001 |
Eröffnung | 31. Januar 2004 |
Internetadresse | https://www.rheinenergiestadion.de/ |
Heimstadion von | 1. FC Köln |
Parken | 7.800 kostenpflichte Plätze in Stadionnähe |
Stadionführung | 5 Stück (darunter eine bei Nacht) |
Anfahrt/Anreise | Über die A1 Ausfahrt Frechen (Süden) oder Böcklemund (Norden) |
Fakten zum Rhein Energie Stadion: Wo der Geißbock spazieren geht!
Köln ist eine Stadt mit Tradition. Seit über 2.000 Jahren hat sich die Domstadt zu einer Metropole mit inzwischen über einer Millionen Einwohnern entwickelt. Dass darunter diverse Fußballfans zu finden sind, ist selbsterklärend. Denn diese tragen die Lebenslust vom Karneval direkt ins Stadion.
- Der Neubau des heutigen RheinEnergieStadions verschlag damals eine Summe in Höhe von 117,5 Millionen Euro – inklusive VIP-Logen, der Tiefgarage und dem Fernsehstudio.
- Infront ist der Vermarkter des Stadions. Schon seit dem Jahr 2002 steht die RheinEnergie AG als Partner für die Arena fest.
- Die VIP Logen finden sich auf der Westtribüne wieder. 48 Logen sind dort auf zwei Ebenen verteilt.
- Unterhalb der Haupttribüne findet sich eine Tiefgarage, die 650 Autos Raum bietet. Insgesamt stehen 7.600 kostenpflichtige Stellplätze in Stadionnähe Platz.
- Das Stadion in Köln fasst maximal 50.000 Zuschauer. Während internationaler Partien wird die Kapazität auf 46.195 Plätze verringert.
- Wer die günstigeren Ränge, die Stehplätze, bevorzugt, der findet 8.175 Karten in den Sektionen S 1 bis S6 vor.
Anreise und Parkplatzsituation: Dein Weg zum Stadion in Köln
Wer in Köln wohnt, der kann gerne auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen. Naheliegend ist den Weg mit der Straßenbahn zurückzulegen. Hier fährt die Linie 1 das Kölner Stadion an. Wer mit dem Zug anreist, der darf sich freuen. Denn die Straßenbahnen halten ebenso am Hauptbahnhof in Köln. Wenn eine Fußballpartie angesetzt ist, dann sind Sonderzüge im Einsatz. Diese fahren ab der Haltestelle „Neumarkt“ los. Auch nach Abpfiff transportieren gesonderte Bahnen die Zuschauer zurück zum Neumarkt, dem Hbf und an weitere Ziele.
Wer von außerhalb anreist und das Rhein Energie Stadion erreichen möchte, dessen Ziel ist zunächst die Bundesautobahn 1. Kommst du aus dem Süden der Nation, so steuerst du die Abfahrt „Frechen“ an. Aus dem Norden Deutschlands kommend ist es die Ausfahrt „Bocklemünd“. Bist du erst bis hierher gelangt, kannst du kaum noch etwas falsch machen. Denn von hier aus ist das Stadion auf den Straßen ausgeschildert. Jetzt gilt es noch einen Parkplatz zu finden. Direkt am Stadion finden sich insgesamt 7.600 Parkgelegenheiten. Doch sollten sich PKW-Fahrer dort auf eine Gebühr von sieben Euro einstellen.
Stadionplan: Willkommen im Rhein Energie Stadion
Wenngleich die Arena meist in der Hand der Kölner Fans ist, so gibt es offizielle Auswärtsblöcke. Dabei handelt es sich um die Ränge N6, N15 und N16. Diese finden sich in Nord-Ost-Ausrichtung hinter dem Tor. Die West und Ost-Seite bilden die Gerade und Gegengerade. Von einer Behinderung der Sicht ist uns auf keinem der vorhandenen 50.000 Plätze etwas zugetragen worden. Wenn die Kölner Geißböcke die Qualifikation für Europa schaffen, verringert sich die Kapazität auf eine Menge von 46.195 Plätzen. Ein Blick auf den RheinEnergie Stadionplan zeigt Fans schon im Vorfeld sehr genau, wo sie Platz nehmen müssen.
Echte Fans stehen lieber! So denken zumindest oftmals die jüngeren Fans, welche mit ihren Freunden in der Menge jubeln möchten. In diesem Fall sind die Blöcke S1 bis S6 anzusteuern. Dort finden sich – in Südausrichtung hinter dem Tor – 8.175 Stehplätze. Für das ganz besondere Erlebnis lohnt sich eventuell das Anmieten einer der 48 VIP-Logen. Wer trotz eines Handicaps anreisen möchte, braucht sich keine Sorgen zu machen. So wurden im Zuge des Umbaus 100 Plätze für Rollstuhlfahrer geschaffen. Begleitpersonen finden im Sitz davor Platz. Weiterhin stehen 20 Zuschauerplätze für Sehbehinderte und ihre Begleiter bereit – natürlich samt 20 Kopfhörer.
Geschichte und Architektur: Von Müngersdorf zu RheinEnergie
Was hat der Friedensvertrag von Versailles mit dem Bau vom Köln Stadion zu tun? Nach dem Vertragsschluss 1919 verfiel der Nutzen der Festungsanlagen der Stadt. Am linksrheinischen Stadtrand war fortan eine ungenutzte Fläche verfügbar. Konrad Adenauer, damals in seiner Rolle als Bürgermeister von Köln, entschied dort ein großes Sportzentrum zu errichten. Da dies mittig im Stadtteil Müngersdorf geschah, bekam die Arena den Namen Müngersdorfer Stadion. 1921 wurde der Bau für 15,4 Millionen Reichsmark beschlossen. 1923 fand die offizielle Eröffnung statt. Bis zum Bau des Berliner Olympiastadions 1936 handelte es sich um die größte Sportanlage in Deutschland.
Doch irgendwann kam das Müngersdorfer Stadion in die Jahre. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 – Deutschland holte damals den Titel – wurde die Planung eines Neubaus vorangetrieben. Die hohen Kosten verzögerten den Bau. Die WM wurde daher nicht in Köln gespielt. Dafür wurde das neuerrichtete Westfalenstadion in Dortmund ausgewählt. 1975 eröffnete das neue Müngersdorfer Stadion. Zur Weltmeisterschaft 2006 gab es den nächsten Anlauf. Die alte Arena entsprach nicht mehr den Bestimmungen der FIFA. Schon am 20. Dezember 2001 fand der obligatorische Spatenstich für das spätere RheinEnergieStadion Köln statt. Zum 31. Januar 2004 war es endgültig fertiggestellt. Es kostete 117,5 Millionen Euro. Dieses Mal fand die WM auch in Köln statt.
1. FC Köln: Geschichtliches von Köln im Rhein Energie Stadion
Köln wurde in den Jahren 1962, 1964 und 1978 Deutscher Meister. Den Pokal holten sie 1968, 1977 und 1983. Weiterhin gelang ihnen der Einzug ins Finale des UEFA Pokals im Jahr 1986. Was haben alle diese Titel und Errungenschaften gemeinsam? Sie stammen aus einer Zeit, bevor die Kölner ins Rhein Energie Stadion einzogen. Seit der Jahrtausendwende gelten die Kölner als typische Fahrstuhlmannschaft. Sie halten sich mal in der 1. Bundesliga und mal in der 2. Liga auf. Doch zwischendrin gab es immer mal wieder kleine Erfolge.
In der Saison 03/04 kam es jedoch zum Abstieg. Nur 23 Punkte und der letzte Platz sprangen heraus. Darüber tröstete auch das Achtelfinale im DFB-Pokal nicht hinweg. Marcel Koller war in dieser Saison interimsweise als Trainer tätig. Er holte die späteren Nationalspieler Lukas Sinkiewicz und Lukas Podolski von der A-Jugend zu den Profis. Poldi steuerte in der darauffolgenden Saison 24 Treffer zur Zweitligameisterschaft bei. Doch in der Saison 05/06 stieg der FC erneut ab. 07/08 stieg Köln wieder auf und blieb folglich bis 11/11 im Oberhaus. Der erneute Abstieg wurde 13/14 wieder wettgemacht. Als Meister ging es hoch. 2016/17 reichte es sogar für den fünften Platz und die Qualifikation für Europa. 17/18 ging es mit der Dreifachbelastung wieder runter und gleich darauf 18/19 wieder rauf.
Bedeutende Kultur- Sportereignisse im Stadion Köln
Schon im alten Müngersdorfer Stadion waren Musik-Ikonen wie die Rolling Stones, Tina Turner, Bon Jovi, Genesis, Dire Straits, Guns N´Roses, Pink Floyd, Bryan Adams, Robbie Williams, Die Toten Hosen, U2 oder AC/DC zu Gast. Ab 2004, also im Rhein Energy Stadion fanden unter anderem Queen, Phil Collins, Die Ärzte, Die Fantastischen Vier mit Clueso, Pink, Coldplay, Unheilig, Bruce Spingsteen, Depeche Mode und Metallica ihren Weg in die Arena. Auch Herbert Grönemeyer und Helene Fischer waren da. Und AC/DC, Die Toten Hosen, die Rolling Stones und Bon Jovi kehrten nochmals zurück.
Doch zurück zum Sport, besonders zum Fußball. Denn hier hat der Konföderationen-Pokal 2005 mit drei Partien zu Gast im 1. FC Köln Stadion. Es handelte sich gewissermaßen um die Generalprobe für das anstehende Großereignis. Immerhin wurde das „Sommermärchen“ – die WM 2006 in Deutschland – auch zum Teil in Köln ausgespielt. Vier Gruppenspiele und ein Achtelfinale bekamen die Kölner zu sehen. Die deutsche Nationalmannschaft, damals noch Deutsches Reich, spielte sein erstes Länderspiel in Köln im Jahr 1927. Bis 2017 fanden dort 26 Länderspiele statt. Außerdem findet seit 2010 das DFB-Pokal-Finale der Frauen im Rhein Energie Stadion zu Köln statt.
Fazit zum Rhein Energie Stadion: Die „Wiese“ der Geißböcke
Sämtliche 50.000 Zuschauerplätze im RheinEnergieStadion sind überdacht. Über nasse Köpfe müssen sich die Fans daher keine Gedanken machen. Geißbock Hennes ist als Maskottchen bei den Heimspielen natürlich zugegen. Gespielt wird auf Naturrasen. Bauliche Besonderheiten sind die Pylonen. Es handelt sich um vier Türme an den Ecken des Stadions. Da diese beleuchtet sind, lässt sich die Arena selbst bei Nacht wunderbar anschauen. Damit ist das Rhein Energie Stadion, ähnlich wie der Dom in Köln, schon zu einer kleinen Attraktion geworden. Wer sein Bier oder seine Wurst bezahlen möchte, der kann dies noch mit Bargeld erledigen. Ob zum Fußball, zu Konzerten oder für eigene Events – das Stadion Köln öffnet dir gerne seine Pforten.